Na, habt ihr schon genug von den
ganzen FSJ-Beiträgen? Jetzt kommt erst mal meine Geschichte: Ich bin Luisa, 19 Jahre alt und mache mein
FSJ in der Servicezentrale des BRK Kreisverbandes Würzburg.
Nachdem ich letztes Jahr mein Abitur
gemacht hatte, wollte ich nicht gleich studieren und wieder nur den ganzen Tag
lernen. Stattdessen wollte ich endlich einmal einen Tapetenwechsel und in die
Arbeitswelt blicken. Außerdem wusste ich auch noch nicht wirklich, was ich
studieren sollte.
Mein Arbeitstag beginnt je nach
Schicht um 6:30 Uhr oder um 14:00Uhr, wenn ich die Nacht- / bzw. Frühschicht
ablöse, damit sie in ihren langersehnten Feierabend können. Ab dann ist jeder
Tag anders. Primär bearbeite ich Hausnotrufalarme, indem ich sie annehme, mit
den Teilnehmern spreche, und ihnen gegebenenfalls Hilfe vorbei schicke. Von
Fehlalarmen, Stürzen, Kreislaufproblemen, Platzwunden und - in sehr seltenen
Fällen - dem Tod, ist alles dabei. Des Weiteren sind wir dafür zuständig,
Telefonate durchzustellen oder Informationen an andere Mitarbeiter aus dem
Kreisverband weiterzuleiten sowie außerhalb der Geschäftszeiten, Anrufe von
verschiedenen Einrichtungen anzunehmen, denn wir sind 24h besetzt.
Die
bayernweite Beratungshotline kommt ebenfalls bei uns raus, d.h. wir vermitteln
und beraten in eigentlich allen Bereichen. Manchmal nehme ich auch Fahrdienstaufträge
entgegen oder gebe gewünschte Auskünfte. Wenn dann noch Zeit bleibt, helfe ich auch
bei der Fahrdienst- und Hausnotrufabrechnung und kümmere mich um die Post.
Besonders gut finde ich, dass man in
vielen Situationen im Hausnotruf konkret merkt, dass man etwas Sinnvolles tut
und für viele Menschen eine Hilfe ist. Man lernt jeden Tag so viele
verschiedene Menschen kennen, und schafft es mit der Zeit auch besser mit den
unterschiedlichen Anrufern umzugehen. Außerdem habe ich super nette und lustige
Kollegen die einen eigentlich täglich zum Lachen bringen. Auch wie es mit
meiner Zukunft weitergehen soll, weiß ich mittlerweile: Nach dem FSJ plane ich
Soziale Arbeit zu studieren.
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